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Galerist und Künstler Antonio Wehrli auf Visite in China
Bis 2020 lebte und arbeitete Antonio Wehrli als Vollzeitkünstler in Chengdu, China. Als er anfangs 2020 mit seiner Familie für Skiferien in die Schweiz kam, konnte er nicht mehr zurück. Er begann ein neues Leben als Galerist und Künstler in Schwanden. Nach drei Jahren, im April 2023, gab es endlich ein Wiedersehen mit China - für drei erlebnisreiche Wochen.
Shanghai, Chongqing und Chengdu standen auf dem Programm. Antonio Wehrli traf wieder auf seine Bekannten von damals, frischte Freundschaften und Geschäftsbeziehungen auf und schmiedete Pläne für die Zukunft.
Die VA-Galerie, mit der er seit 2017 zusammen arbeitet, organisierte eine Solo-Ausstellung für Antonio Wehrli in Chongqing. In den Galerieräumlichkeiten, die sie seit 2021 im zweiten Stock des alten China-UK Liaison Office ist, hat die Ausstellung stattgefunden.
Das schöne, alte Gebäude liegt mitten im Herzen der Stadt, in unmittelbarer Nähe von Jiefangbei und dem World Finance Center. Chongqing ist als regierungsunmittelbare Stadt eine eigenständige Verwaltungseinheit mit rund 32 Millionen Einwohnern. Die Stadt ist Industriezentrum, Verkehrsknoten und kultureller Mittelpunkt der Region mit Universitäten, Hochschulen, Theater, Museen und Galerien. Antonio Wehrlis Ausstellung begann am 19. April 2023 und zeigte Werke, die der Künstler zwischen 2014 und 2019 erarbeitet hat. Ein Schwerpunkt der Ausstellung waren zwei grosse Werke der „Centrifugal-Serie“, mit je einem Durchmesser von 120cm.
Mehrere Werke der „Gravity Chongqing“ wurden gezeigt, Antonio Wehrli hat sie 2018 in Chongqing kreiert. Nur vier Tage später, am 23. April 23, organisierte die VA-Galerie in ihren Galerieräumen in der Liucunhou Mansion in Chengdu eine weitere Solo-Ausstellung.
Chengdu ist die Hauptstadt der chinesischen ProvinzSichuan und hat über 20 Millionen Einwohner. Neben Chongqing hat sich Chengdu zum Wirtschaftszentrum Westchinas entwickelt. Laut «China Daily» ist die Stadt 2006 auf dem vierten Platz der lebenswertesten Städte Chinas. Sichuan wird in China poetisch auch als «Land des Überflusses» bezeichnet. In der Schweiz ist die flächenmässig fast 12-mal grössere Provinz dank dem Theaterstück «Der gute Mensch von Sezuan» von Bertold Brecht bekannt.
In den Galerieräumlichkeiten in Chengdu wurden Werke gezeigt, die Antonio Wehrli zwischen 2011 und 2021 erschaffen hat.
Ein zwei Meter hohes Lotuswerk hat die Lobby des geschichtsträchtigen Gebäudes geschmückt. Die „Lotus-Serie“ ist 2012 entstanden, als Antonio Wehrli in einem alten Chengduer Bauernhaus neben dem „Moonlight Lotus Pond“ wohnte. Er wollte Blumen und Blätter aus einer anderen Optik zeigen. Er hat sich für die Vogelperspektive entschieden, weil diese Sicht nicht von lokalen Kunstschaffenden gewählt wird. Die Blumen und Blätter, in Öl gemalt, stehen mehrere Zentimeter reliefartig von der Leinwand ab. Der Aufbau der Bildstruktur dauert, wegen der Dicke der Farben, über zwei Jahre.
Neben Kunstwerken der „Gravity Jiuzhaigou“ und der „Music Paintings“, luden Werke der Panda Serie und ein weiteres Lotusbild zum Verweilen ein. Von den in Chengdu beliebten Bildern mit „Panda- Sujets“ gab es ein Unikat und mehrere limitierte Masterprints zu bestaunen. Antonio Wehrli hat 2021, in Abwesenheit, für die Eröffnungsausstellung des „Panda International Art Center“ vor Ort Sujets drucken lassen und nun, nach zwei Jahren, signiert.
Während des Aufenthalts hat Antonio Wehrli vier neue Werke entwickelt. Zwei davon werden an der „Chengdu Biennale 2023“ im „Museum of Modern Art“ zu sehen sein. Dieser Prozess konnte parallel mit dem berühmten, chinesischen Künstler und Designer Xu Liaoyuan gestaltet werden.