Foto, Film & Medien, Gestaltung & Skulptur
MARCK
MARCK, Filzbach
MARCK – Videoskulpturen
MARCKs Videokunst ist nicht zu trennen von ihren Abspielgeräten und den Installationen, die sie bergen. Damit steht er in einer Tradition, die mit Wolf Vostell, Martial Raysse und vor allem Nam June Paik in den Sechzigern beginnt. MARCK überbietet seine Vorgänger, indem er die Grenzen von Video und Installation verwischt.
Bei den Wasser-Arbeiten, in denen sich im Video eine Frau innerhalb eines Behälters bewegt, ist eine identische, reale Begrenzung auf dem Monitor angebracht. Im Zwischenraum zwischen der obersten Ebene des Monitors und der Beleuchtungsebene ist ein weiterer Teil dieser realen Begrenzung angebracht. Weil alle drei – die Begrenzung auf dem Monitor, diejenige im Zwischenraum sowie die verfilmte – deckungsgleich sind, verschwimmt für den Betrachter, was Realität und was Film ist. Zumal unsere Rezipientenerfahrung uns nahe legt, dass das, was wir im Monitor sehen, immer Video ist.
So täuscht MARCK unsere Sinneswahrnehmung und lässt uns da, wo echtes Objekt ist, Film wahrnehmen. MARCKs Werke stellen damit Fragen zum Wesen von Abbild und Abgebildetem. Seit Magrittes „Ceci n’est pas une pipe“ wissen wir: Es ist keine Pfeife, es ist das Bild einer Pfeife. Bei MARCK kehrt sich das um, und man könnte mit Magritte sagen: „Mais si, c’est une pipe!“: Und es ist doch eine Pfeife! Denn das, was wir für Video, was wir für Abbild halten, ist das reale Objekt.
Autor: Thomas Haemmerli
vollständiges Dossier im Download
Weitere Making Videos: https://www.youtube.com/user/theswissmovies/videos
#coronakunstglarus: 26. September bis 18. Oktober 2020, Güterschuppen Glarus
Adresse
MARCK
Kerenzerbergstrasse 65
8757 Filzbach
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Kategorie
- Skulptur
- Videokunst
Webcode
www.glarneragenda.ch/cLcqJJ