Marlies murer
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2025 – ein neues Jahr wie ein unbeschriebenes Blatt.

Bei meinen Überlegungen bin ich darauf gekommen, dass viel freie Zeit das Leben ökonomischer und ökologischer machen kann.

Wie ist es bei Ihnen? Stehen in diesem Jahr einschneidenden Ereignisse an, die Ihr Leben verändern?
Bei mir persönlich ist es so: Im September gehe ich in Pension. Welche Auswirkungen hat das für mich? Was plane ich? Als erstes freue ich mich, dass ich als Eule nicht mehr zu nachtschlafender Zeit aufstehen muss, um mit dem Zug nach Zürich zur Arbeit zu fahren. Endlich darf ich nach meinem Biorhythmus leben. Grosse Reisen sind vorerst nicht geplant. Allerdings habe ich vor, meine nähere Umgebung noch etwas besser zu erkunden. Wer von den Glarner*innen kennt hier wirklich jede Ecke? Das Entdecken wird vor allem zu Fuss, per Velo oder ÖV erfolgen, da ich Nicht-Autofahrerin bin. Bei meinen Überlegungen bin ich darauf gekommen, dass viel freie Zeit das Leben ökonomischer und ökologischer machen kann. Zum Beispiel kann ich alle meine Mahlzeiten frisch kochen und Neues in der Küche kreieren. Für Kleider und andere Dinge im Haushalt kann ich in Brockis und Secondhand-Läden stöbern. Ich habe Zeit, meine Kleider und anderes zu flicken. In Ennenda gibt es eine Nähwerkstatt, wo die Infrastruktur und fachliche Unterstützung zur Verfügung stehen. Ausserdem möchte ich etwas für meine grauen Zellen tun. Noch mehr als bisher wird man mich in der Landesbibliothek in Glarus antreffen. Dort gibt es ein umfangreiches Angebot an Zeitungen und Zeitschriften. So bleibe ich auf dem Laufenden und finde Inspiration. Einen Kaffee trinken kann ich hier auch. Gegen eine Jahresgebühr steht eine grosse Auswahl an div. Medien zum Ausleihen zur Verfügung und zudem das virtuelle Angebot der Dibiost.ch (Zeitungen, Zeitschriften, Hörbücher, E-Books). Wieso nicht in der Bibliothek einen Sprachkurs ausleihen oder mit den entsprechenden Zeitschriften eine Fremdsprache auffrischen?

Soziale Kontakte zu pflegen ist mir ebenfalls wichtig. Jene vom Arbeitsplatz fallen dann weg. Wertvoll war für mich unter anderem der Umgang mit jungen Menschen und dass ich von ihnen erfahren habe, wie sie «ticken» und denken. Deshalb werde ich weiter in der Grünen Partei oder im Verein KlimaGlarus aktiv sein und so im Kontakt mit verschiedenen Generationen bleiben. Vielleicht suche ich mir wieder einen Chor. Schon früher hat mich das Singen sowohl durch die Musik als auch die Gemeinschaft, die dadurch entsteht, sehr bereichert. Ich kann mir auch eine karitative Aufgabe vorstellen, z.B. als ehrenamtliche Lesementorin für Kinder mit Migrationshintergrund, organisiert von der Abt. «Generationen und Kultur» in Glarus.

Eine Bekannte hat mal gesagt: «Das Schöne an der Pensionierung ist auch die Narrenfreiheit. Was soll es mich kümmern, was die anderen denken – ich habe keinen Job oder ein Amt mehr zu verlieren.» Wie wahr – ich könnte mich glatt neu erfinden.

Aber bei all den guten Ideen: Ich will nicht von vornherein meine freie Zeit verplanen und eine jener Rentnerinnen werden, die nie Zeit haben. Es scheint mir wichtig, mal zu «chillen», wie die Jungen sagen, und der Langeweile und dem Müssiggang Raum zu lassen.

Autor

Grüne Partei Kanton Glarus

Kontakt

Grüne des Kantons Glarus
Ennetbühlerstrasse 3
8755 Ennenda
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Publiziert am

14.01.2025

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