Braucht es: Die SP sagt Ja zur Biodiversitätsinitiative, damit die landwirtschaftliche Produktion auch in Zukunft möglich ist. Bild: James Wainscoat | unsplash.com
Braucht es: Die SP sagt Ja zur Biodiversitätsinitiative, damit die landwirtschaftliche Produktion auch in Zukunft möglich ist. Bild: James Wainscoat | unsplash.com
Braucht es nicht: Die SP sagt Nein zur BVG-Reform, weil sie mehr Geld verlangt und tiefere Renten ausrichtet. Bild: Frantisek Krejci | pixabay.com
Braucht es nicht: Die SP sagt Nein zur BVG-Reform, weil sie mehr Geld verlangt und tiefere Renten ausrichtet. Bild: Frantisek Krejci | pixabay.com

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Eindeutig für den Schutz der Biodiversität und gegen die BVG-Reform

An ihrem Parteitag fasste die Sozialdemokratische Partei (SP) des Kantons Glarus die Parolen für die nationalen Vorlagen vom 22. September. Am Abstimmungssonntag finden zudem Gemeinderatswah-len in Glarus Nord und Glarus statt.

Am gut besuchten Kantonalparteitag im Stadthof Glarus standen erneut die Umwelt und die soziale Si-cherheit im Zentrum. Die Biodiversitätsinitiative stellte die lokale Kampagnenleiterin, Barbara Fierz, vor: «Ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten ist bedroht oder ausgestorben. Im Glarner Talboden herrscht ein gros-ser Mangel an Biodiversität.» Die Versammlung interessierte sich besonders für die Rolle der Landwirt-schaft, weil diese gegen die Vorlage ist. Laut Fierz ist die landwirtschaftliche Produktion auf die Biodiversi-tät angewiesen, weshalb die Bauern bei einem Ja gezielte finanzielle Unterstützung erhalten. Die Anwe-senden beschlossen nach der Diskussion einstimmig die Ja-Parole für die Biodiversitätsinitiative.

Nein zum BVG-Referendum

Auch am 22. September geht es wieder um die soziale Sicherheit und die Kaufkraft der Menschen in der Schweiz. Am Parteitag stellte Werner Kälin, Landrat und Sekretär der SP60+, die BVG-Reform vor: «70'000 Personen würden bei einer Annahme neu versicherungspflichtig. 30'000 Versicherte hätten einen höher versicherten Lohn. Was sich gut anhört, ist eine regelrechte Mogelpackung.» Davon betroffen sind laut SP-Natinalrätin Samira Marti insbesondere Frauen, die später Anspruch auf Ergänzungsleistungen (EL) hätten. Diese würden im Erwerbsleben neu BVG-Beiträge bezahlen und deshalb eine kleine BVG-Rente in Aus-sicht haben, dafür aber weniger EL erhalten.» In der Debatte wurde klar, dass die berufliche Vorsorge zwar eine tragende Säule des schweizerischen Dreisäulenkonzepts ist, sich aber nicht für die Existenzsicherung eignet, wie es die vorliegende BVG-Reform vorgibt. Dafür ist die AHV, die staatliche Vorsorge, vorgesehen. Die SP fasste einstimmig die Nein-Parole zur BVG-Reform.

Gemeinderatswahlen in Glarus und Glarus Nord

Am Abstimmungssonntag stehen auch Gemeinderatswahlen in zwei Glarner Gemeinden an. Die Kandida-ten für den Gemeinderat Glarus, der parteilose Philipp Langlotz und der FDP-Mann Remo Goethe, stellen sich am kommenden Samstag beim rot-grünen Brunch im Musikpavillon Netstal den Fragen der Interessier-ten. Der Anlass beginnt um 9 Uhr und ist öffentlich. Danach gibt die Ortssektion Glarus ihre Wahlempfeh-lung ab. In Glarus Nord kandidiert die SP mit Christoph Zwicky aus Obstalden: «Ich will die Gemeinde Gla-rus Nord für die Menschen und die SP aktiv mitgestalten und zu einem positiven sozialen Zusammenleben beitragen», sagt der 45-jährige Fachstellenleiter Umwelt und Energie sowie Präsident der Genossame Obstalden.

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SP Kanton Glarus

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Publié à

14.08.2024

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